Ich hatte es in der Einleitung schon kurz beschrieben, beim ersten Hund spricht nur das Gefühl. Keine Erfahrung und dass es Literatur gibt ist auch unbekannt. Den Welpen hatte ich aus dem Fenster meines Büros gesehen. Es war herrlich, wie die Mutter, zwei weitere Hündinnen und die Welpen durch den großen Garten liefen und spielten. Nach und nach wurde ein Welpe nach dem anderen von seinen neuen Besitzern abgeholt, bis auf einen. Ich weiß bis heute noch nicht warum, denn es war ein wunderschöner Hund. Dass es für Hunde Papiere gibt war mir damals auch noch nicht bekannt. Das erfuhr ich auf einer Versammlung des Neufundländerclubs. Viele interessierten sich für den Rüden - aber ohne Papiere, da geht nichts. Na ja, mir war es gleich. Es war mein Hund, mein Freund, ja nahezu mein Kind. Wir hatten eine herrliche Zeit. Der Hof, auf dem ich wohnte war groß, die Hausweide ca. 40.000 qm. Es war immer jemand da.

Brutus

Ein Mitbewohner hatte einen Husky, toller Kumpel. Bis mein ausgewanderter Hauswirt die Heidschnucken, für die ich bis dahin verantwortlich war, verkaufte. Der neue Besitzer tat nichts mehr für die Gesundheit der Tiere und oft musste erst der Kreisveterinär den Abdecker holen, um tote Tiere von der Weide zu schaffen. Die Schafe bekamen die Schafräude und unsere Hunde auch. Einmal konnte der Tierarzt ihn durch hohe Gaben von Penicillin, und tägliche Desinfektion der gesamten Wohnung retten. Als er wieder sein komplettes Fell hatte, nahm ich meinen Hund wieder mit auf den Hof und das war zu früh. Er bekam einen Rückfall und hatte keine Chance mehr. Sechs Jahre brauchte ich, um diesen Schlag einigermaßen zu verkraften. Vergessen werde ich ihn, wie auch all die anderen, nie.

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